Unser Ziel ist es, Osttirol als eine Modellregion für Maßnahmen gegen europaweite Themenschwerpunkte zu etablieren. Landflucht, Überalterung der Bevölkerung, Emigration, udgl. sind nur wenige der zahlreichen Probleme, gegen die es zumal selten gute Gegenmaßnahmen gibt. Die Abgeschiedenheit bzw. mangelhafte Anbindung in Osttirol/ Österreich und nach anderen EU Staaten sehen wir als guten Ansatzpunkt für unsere Ausarbeitung. Wir versuchen mit innovativen Ideen das vorhandene Gefüge, die Kommunikation und Attraktivität in Osttirol zu stärken.
Beim Nationalpark Hohe Tauern kommt man schon ins Staunen, ohne ihn überhaupt gesehen zu haben. Denn schon alleine die Zahlen und Fakten sind eindrucksvoll. Mit 180.000ha Fläche ist er das bei weitem größte Naturschutzgebiet im gesamten Alpenraum. Er wurde 1981 eingerichtet und war damals Österreichs erster Nationalpark. Und damit wurde noch gar nichts über die Schönheit und die Vielfalt dieses Nationalparks gesagt. Die Osttiroler Region Hohe Tauern umfasst die Gemeinden Kals am Großglockner, Matrei, Prägraten am Großvenediger, Virgen und St. Johann im Walde.
Die Schönheit gewinnt der Nationalpark vor allem dadurch, dass er so viele und unterschiedliche alpine „Urlandschaften“ umfasst: Gletscher, Felswände, Rasen und Almlandschaften, denen man anmerkt und ansieht, dass sie über Jahrhunderte sorgsam und achtsam gepflegt und gehegt worden sind. Damit man die Dimension des Nationalparks Hohe Tauern versteht genügt schon der Hinweis, dass er sich gleich über drei Bundesländer erstreckt (Tirol, Salzburg, Kärnten). [Quelle: http://www.deinbergtirol.at/de/wie-wunderschoen/osttirol-insel-in-den-alpen.html]
Wir wollen, dass unter den einzelnen Tälern ein Austausch stattfindet und dass die Orte zeigen was sie ausmacht und was sie haben um nicht nur eine Verbindung im eigenen Tal bzw. Ort zu haben, sondern ganz Osttirol zu begeistern und damit einen Interessenaustausch zu gewährleisten. Unter diesem Austausch erhoffen wir uns, dass sich die Bevölkerung ihrer Stärken bewusst wird und diese für eine Weiterentwicklung im Bereich Bildung und Wirtschaft sorgt.
Als einen Lösungsvorschlag wollen wir die Menschen Vorort animieren, sich mit ihrer eignen Kultur auseinanderzusetzten. Wir sind davon überzeugt, dass man in einem Land wie Osttirol, welches wie eine Insel für sich alleine steht, es wichtig ist das die Bewohner selbst bestimmen und ihnen nicht was vorgesetzt wird. In einer mobilen Box sollen ihre Produkte – ihre Kultur ausgestellt werden. Als Vorbereitung für 2024, würden wir 5 Boxen vorschlagen, die an markanten Ortschaften als Zentraler Punkt aufgestellt werden.
Diese KulturBoxen gehen dann 2024 auf Wanderausstellung mit dem Endtreffpunkt in Lienz. Weit ab von urbanen, lärmbehafteten Zentren soll es möglich sein, sich für einen gewissen Zeitraum zurück zu ziehen und die Schönheit der Natur zu genießen. Gestrandet in den Alpen, auf das Wesentliche reduziert. Das Gegenspiel zu dem meist hektischen Alltag in der Großstadt wird hier bewusst die „Isolation“ in den Mittelpunkt gerückt. Die von uns entwickelte Box wird aufgegriffen und für diese Wohnform weitergedacht. In Gruppen oder auch allein, neben einem Bauernhof oder einer Almhütte, oder doch mitten in die Landschaft gestellt, soll die Box jedem die Möglichkeit bieten, Natur in ihrer ursprünglichsten Form zu erleben.
Ein Coworking-Space soll dazu beitragen, die Kreativwirtschaft in Osttirol zu fördern. Mit der gewollten Vernetzung bestehender Kreativunternehmen, und der Ansiedlung auswärtiger, innovativen Unternehmen soll dies möglich sein.
Projektplakate
Team
Ricarda Radinger (Technische Universität Wien – Architektur)
Viktoria Lüftenegger (FH Kärnten – Architektur)
Alexander Napetschnig (FH Kärnten – Architektur)