»Dead Drops« ist ein anonymes offline Peer-to-Peer File-sharing Netzwerk im öffentlichen Raum. Diese Bewegung wurde 2010 als Kunstprojekt von Aram Bartholl in New York initiiert und hat bereits hunderte Anhänger gefunden. Bis Dato wurden weltweit über 1500 »Dead Drops« installiert. www.deaddrops.com
In Bezug auf das Thema Kulturhauptstadt habe ich mehrere »Dead Drops« an Galerien und an Orten, wo Subkulturen beheimatet sind, installiert. Diese Prototypen in meiner Heimatstadt Wels sollen eine offline Vernetzung der Musik-, Skateboard- und Kunstszene, etc. fördern, aber auch alle anderen einladen, interessante oder auch weniger interessante Dateien anonym zu teilen. Das Projekt soll den selbstverständlich gewordenen Internetzugang mit allen zugehörigen Medien und Plattformen kritisch beleuchten und zum Nachdenken anregen. Als Zukunftsszenario für die Kulturhauptstadt 2024 sehe ich Datenträger jeglicher Art überall im öffentlichen Raum installiert, die ein unabhängiges »offline-art-space« Netzwerk bilden. Es werden hunderte Kultur- und Kunst-Hotspots geschaffen, die rund um die Uhr geöffnet und für jeden zugänglich und bespielbar sind.
dead drops in Wels:
Philipp Holz (Technische Universität Wien – Architektur)